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Und er bewegt sich doch… Ein bisschen… Nach einem bisher unbestätigten Zeitungsbericht plant Bundesgesundheitsminister Bahr eine Verbesserung der Situation von Menschen mit Demenz, deren besonderer Betreuungsbedarf von den bisherigen Kriterien der Pflegeeinstufung nicht berücksichtigt werden. So sollen die Sätze für die Betreuung von Menschen mit Demenz zu Hause deutlich angehoben werden. Eine Pflegebedürftiger der Pflegestufe I erhielte sodann beispielsweise 775 Euro Sachleistung monatlich, das sind 325 Euro mehr als bisher. Offensichtlich erhofft man sich von diesen Planungen auch eine weitere Stärkung des Prinzips “Ambulant vor Stationär” und damit einhergehend eine Reduzierung der stationären Pflegekosten. Der psychosoziale Betreuungsbedarf von Menschen mit Demenz der Pflegestufe I, also mit beginnender Demenz, übersteigt den pflegerischen Bedarf aber bei weitem und wird auch mit 775 Euro zu Hause nicht zufriedenstellend zu decken sein. Ein weiterer Hinweis auf die dringende Notwendigkeit eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes (und auf die Bestrebungen der Politik das “Problem der Demenz” möglichst aufwandsneutral den betroffenen Familien zu überlassen).

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